Künstler:     Walter Wolf

Datum:        2001

Material:     Öl auf Leinwand

Größe:       9x70cm

Walter Wolf, geboren 1963 in Trier, arbeitet seit 1993 in Köln als freischaffender Künstler.
Er entwickelte langsam und kontinuierlich seine Vorstellung von Malerei, näherte sich der Malerei vorsichtig, tastend, zögernd, auch über Umwege. Er studierte ab Mitte der 80er Jahre Kunst, Medizin, Orientalistik und Sprachen, bereiste mehrmals Indien, wo er sich mit der traditionellen Kunst und Philosophie beschäftigte, Studienaufenthalte führten ihn nach New York und immer wieder nach Spanien, wo er unter anderem auch Antoni Tapies kennenlernte. Per Kirkeby in Frankfurt an der Städelschule, P. Klasen oder P. Valentiner waren seine Lehrer beim Studium der Malerei.

Die Bilder von Walter Wolf, meist Öl auf Leinwand, vermitteln einen tiefen Eindruck von Materialität, Farbe und Motiven.
Die Farben reibt Walter Wolf während des Malens mit Pigment und Öl, Schicht für Schicht entsteht das Bild, vieles ist überdeckt und macht den Betrachter so neugierig.
Die Ãœberlagerung und Dynamik der Farbschichten bringen Raum in die Bilder. Walter Wolf arbeitet schnell, scheinbar spontan, doch die Bilder entstehen langsam.
Die abstrakten Formen sind Sprachzeichen ähnlich, die Menschen und Tiere in groben Umrissen sind schemenhaft, eingekratzt oder schwarz umrissen, scheinen eingebettet in das abstrakte Farbgeflecht, manchmal verzerrt, überlagert. Sie scheinen so verletzlich wie schön, so traurig wie unbeholfen.
Gezeigt wird nicht die glatte Oberfläche, sondern das Zerren und verschwommene Drängen darunter.

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