Die Reblauskrise Ende des 19. Jahrhunderts vernichtete einen Großteil der französischen Weinberge. Kurz darauf führten der Erste Weltkrieg sowie die Aufteilung der Besitztümer aufgrund der Erbschaftsgesetze häufig zur Aufgabe des Weinbaus im Allgemeinen und sogar zum Verschwinden einiger kleinerer Weingüter. Dies war der Fall bei Château Retou-Rosset in Lamarque und Château Salva de Camino in Cussac Fort Médoc, die beide als "crus bourgeois" eingestuft wurden, sowie bei einem weiteren Weingut, dem "petit cru" Château Moulina. Erst in den 1950er Jahren, nach dem Erwerb durch die Familie Kopp, wurden diese Güter wieder zum Leben erweckt. Mit viel Zeit und Mühe wurden die Weinberge nach und nach wieder aufgebaut. Heute wird das Weingut immer noch von der Familie Kopp, Tochter und Schwiegersohn, geführt. Heute verfügt Château du Retout über 34 Hektar AOC Haut Medoc- Weinberge und 1,5 Hektar mit weißen Rebsorten.